
Die Geschichte unsere Gründerin –
Wie alles begann

Ein Ruf, der eine Bewegung auslöste
Als junge Ärztin in Kenia wusste Dr. Florence Muindi, dass sie mehr wollte, als nur Krankheiten zu behandeln – sie wollte an die Wurzeln gehen und den krankmachenden Kreislauf extremer Armut durchbrechen. Ihre Spezialisierung in Public Health, mit Stationen unter anderem an der Universität Genf, sollte sie auf humanitäres Krisenmanagement vorbereiten.
Doch zurück in Afrika wurde ihr klar: Hilfe durch externe Fachpersonen allein reicht nicht. Nachhaltige Transformation entsteht nur von innen – wenn Menschen vor Ort befähigt werden, selbst Verantwortung zu übernehmen. Was folgte, war nicht nur ihre persönliche Reise, sondern der Ursprung des LIA-Ansatzes.
Im Lepradorf bei den Massai
Gemeinsam mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen begann sie Mitte der 1990er-Jahre erste Projekte unter den Massai in Kenia. In einem abgelegenen Lepradorf erlebte sie hautnah, wie gross der Bedarf war – aber auch, wie viel Potenzial in den lokalen Kirchen und Gemeinschaften schlummerte. Dieses Erlebnis prägte sie tief.
In den Slums von Äthiopien
Florence wollte sich langfristig engagieren – nicht punktuell helfen, sondern einen nachhaltigen Weg ermöglichen. Als sich die Gelegenheit bot, nach Äthiopien zu gehen, sagte sie Ja – auch wenn das bedeutete, Heimat und Vertrautes hinter sich zu lassen. In einem Armenviertel von Addis Abeba begann sie, gemeinsam mit einer kleinen Ortskirche eine medizinische Arbeit aufzubauen.
Vom Gesundheitsprojekt zum multiplizierbaren Modell
Was als einfaches Projekt begann, entwickelte sich rasch zu einem ganzheitlichen Ansatz: Die Gemeindemitglieder wurden medizinisch geschult, führten Hausbesuche durch, leisteten Erste Hilfe und übernahmen Verantwortung für verletzliche Menschen in ihrer Nachbarschaft. Aus dieser Arbeit entstand ein Modell, das sich auf andere Kirchen übertragen liess. Die von Florence trainierten Leitungspersonen begannen, ihr Wissen an andere weiterzugeben.
LIA wird ins Leben gerufen
1999 gründete Florence Life In Abundance International (LIA) in Äthiopien – als Antwort auf eine wachsende Bewegung. Heute ist LIA in 14 Ländern Afrikas und der Karibik aktiv. Gemeinsam mit lokalen Partnern – oft sind es Kirchen – begleiten wir Dörfer und Stadtquartiere auf ihrem Weg zu ganzheitlicher Entwicklung. Florence war lange Zeit LIA’s CEO und dient heute noch als Präsidentin von LIA.
Was Florence damals bewegte, bewegt uns noch heute
Der Glaube, dass in jeder Community das Potenzial zur Veränderung steckt. Und dass Gott Menschen beruft, ihr Umfeld zu prägen und zu erneuern – aus Liebe und mit nachhaltiger Wirkung.