Unser Ansatz
Entwicklung, die wie ein Ökosystem wächst
Bei Life In Abundance glauben wir: Wahre Veränderung wächst von innen.
Wie in einem gesunden Ökosystem entfaltet sie sich, wenn Menschen ihre Stärken bündeln und ihr Lebensumfeld als Ganzes – als lebendiges System – gestalten.
Statt externe Lösungen zu importieren, setzen wir auf das, was bereits da ist: Wir stärken lokale Leitungspersonen, aktivieren vorhandene Ressourcen und begleiten den Prozess über drei Jahre. Danach ziehen wir uns bewusst zurück – im Vertrauen darauf, dass lokale Akteure die besten Gärtner ihres eigenen Lebensraums sind.
Die Früchte dieser Arbeit stillen nicht nur materielle Bedürfnisse, sondern stärken vor allem die Selbstwirksamkeit der Menschen vor Ort.
Unser Ansatz ist: von innen heraus, systemisch, multiplikativ und würdevoll.
Erfahren Sie, wo und wie wir arbeiten – mit konkreten Beispielen aus den Bereichen Wirtschaft, Gesundheit, Bildung und Soziales.
Wo wir aktiv sind
LIA ist in 14 Ländern tätig, vorwiegend in Ostafrika, am Horn von Afrika sowie in der Region der Grossen Seen tätig – zusätzlich auch in der Karibik: Unsere Programme sind in Kenia, Äthiopien, Südsudan, Sudan, Dschibuti, Ägypten, Somaliland, Ruanda, Burundi, Uganda, der Demokratischen Republik Kongo und Eritrea – sowie in Haiti und Jamaika, zwei karibischen Ländern mit starken afrikanischen Wurzeln und kulturellen Verbindungen.

Unsere Programme
So wird unsere Vision konkret
Wir fokussieren auf vier Programmbereiche, die auf die dringendsten Bedürfnisse eingehen – so wie sie von den lokalen Communities selbst benannt werden: wirtschaftliche Perspektiven, Gesundheit, Bildung, und soziale Anliegen.

Wirtschaftliche Stärkung
Erfolgreiche Armutsbekämpfung beginnt damit, Familien darin zu unterstützen selbst für ihren Lebensunterhalt aufzukommen:
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- Schulungen für Kleinstunternehmerinnen und -unternehmer
- Kleinkredite für lokale Geschäfte
- Spar- und Darlehensgruppen
- Kooperativen: Gemeinschaftlich geführte Unternehmen, etwa der Betrieb einer Maismahlmaschine
- Förderung von Landwirtschaft und Gartenbau

Gesundheit
Um die Gesundheit in einer Community langfristig zu stärken, braucht es mehr als medizinische Versorgung. Deshalb kombinieren wir den Zugang zu erschwinglicher Grundversorgung mit präventiven und aufklärenden Massnahmen:
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- Aufbau von Gesundheitszentren in Regionen ohne Spitalzugang
- Gesundheits- und Hygieneerziehung
- HIV/Aids-Tests und individuelle Beratungen
- Lokale Strategien zur Überwindung von Mangel- und Unterernährung

Bildung
Bildung ist ein Schlüssel zu nachhaltiger Entwicklung. Unser Fokus liegt auf der frühkindlichen Förderung, dem Zugang zur Grundschule sowie auf praxisnahen Ausbildungsangeboten für Jugendliche und junge Erwachsene:
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- Frühkindliche Entwicklung: Förderangebote für Kinder im Vorschulalter
- Zugang zur Schulbildung: Wirtschaftlich benachteiligte Eltern erhalten ein Nutztier (z. B. eine Ziege), mit dem sie Einkommen generieren und die Schulgebühren ihrer Kinder langfristig selbst tragen können.
- Berufliche Perspektiven: Ausbildung in Schneiderei und weiteren Einkommen-generierenden Tätigkeiten – insbesondere für alleinerziehende Mütter

Soziale Anliegen
In jeder Region, in der LIA tätig ist, setzen sich lokale Leitungspersonen auch für soziale Themen ein – besonders dort, wo Menschen benachteiligt oder gefährdet sind.
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- Hilfe für Kinder in Not: Begleitung von Waisen und besonders vulnerablen Kindern sowie deren Betreuungspersonen – oft die Grossmütter
- Führsprache (Advocacy): Bewusstseinsarbeit gegen schädliche Traditionen, z. B. weibliche Genitalverstümmelung
- Friedensförderung: Versöhnungsarbeit und Gewaltprävention in konfliktsensiblen Gebieten
Wie wir vorgehen
Unsere Arbeit folgt einem erprobten Prozess in fünf Phasen – den „5 Es“ der nachhaltigen Entwicklung. Sie zeigen, wie ein dreijähriger Transformationsprozess Schritt für Schritt aufgebaut wird – gemeinsam mit den Menschen vor Ort.

ENTRY – Beziehung aufbauen
Am Anfang steht das Zuhören. Wenn wir in ein Dorf oder Quartier eingeladen werden, investieren wir Zeit in den Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen zu lokalen Leitungspersonen – oft aus Kirchen oder NGOs. Gemeinsam mit ihnen entsteht eine Vision für die Entwicklung ihrer Community.

EMPOWER – Lokale Leitung stärken
Wir schulen und coachen lokale Leiterinnen und Leiter in ganzheitlicher, nachhaltiger Entwicklung. Sie selbst planen und führen die Projekte durch. So entsteht echte Ownership.

ESTABLISH – Strukturen festigen
Nach den ersten Projektumsetzungen helfen wir dabei, lokale Strukturen aufzubauen, die den Veränderungsprozess langfristig tragen. Dadurch wird aus einzelnen Projekten ein gemeinsamer Auftrag für die Transformation der Community.

EXPAND – Wirkung ausweiten
Erste Erfolge machen Mut: Sobald Pilotprojekte greifen, werden sie auf weitere Gruppen in der Region ausgeweitet – besonders auf Menschen in extremer Armut.

ENTRUST – Verantwortung übergeben
Nach drei Jahren evaluieren wir gemeinsam die Fortschritte. Wenn die Strukturen und Kompetenzen vor Ort gefestigt sind, übergeben wir die Verantwortung vollständig an die lokalen Leitungspersonen – und ziehen uns zurück.